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Mallnitz - März 2024



ALMWEIDESCHUTZ.AT kämpft für Erhalt extensiver Weidetierwirtschaft im Alpenraum – für intensive Artenvielfalt und sanften Tourismus. Verein organisierte am 7. März 24 in Mallnitz ein länder- wie bereichsübergreifendes Treffen zum Thema „Gefahr Großraubtiere“.


Wir von ALMWEIDESCHUTZ.AT fordern einen dringenden Kurswechsel in der europäischen Wolfspolitik, da der derzeitige Lobbyismus weder dem Wolf noch der biodiversitätsstiftenden Weidetierwirtschaft des alpinen Kulturraumes hilft.

Im Erfahrungsaustausch mit Betroffenen entlang des Alpenbogens mussten wir von ALMWEIDESCHUTZ.AT ernüchternd feststellen, dass die seitens der Wolfslobby heraufbeschworene Ko-Existenz von Großraubtieren mit unserer artgerechten Weidekultur in keinster Weise möglich ist. Denn alleine 2022 waren es knapp 2.000 Weidetiere, welche gerissen wurden und zigtausende, welche dadurch keine artgerechte Tierwohlfreilandhaltung mehr erfahren konnten. Herdenschutz ist teuer und keine zufriedenstellende Lösung. Dieser würde flächendeckend in Österreich knapp eine Milliarde Euro kosten, dieses Geld sollte vielmehr in armutsgefährdete Kinder investiert werden.


Wir von ALMWEIDESCHUTZ.AT sind überzeugt, dass durch die kontinuierliche Arbeit des länder- wie bereichsübergreifenden Treffens zum Thema Großraubtiere ein bedeutender Grundstein gelegt wird, der es ermöglicht Großraubtiere wie Wölfe durch Bejagung und Management positiv zu regulieren.

Sehr ergriffen zeigten sich die teilnehmenden Delegationen des Treffens aus den Bundesländern Steiermark, Tirol, Salzburg sowie Kärnten darüber, dass augenscheinlich in den letzten Jahrzehnten u.a. diverse NGOs europaweit ein sehr starkes Netzwerk zur Wahrung des absoluten Schutzstatus der Großraubtiere aufgebaut haben. Durch ihre beratende Einflussnahme auf wichtige Gremien in der EU, wie z.B. der Berner Konvention haben sie sich beim Thema Großraubtiere eine Deutungshoheit aufgebaut.

Um den Schweizer Biologen Marcel Züger zu zitieren: „Dass die Debatte den Großraubtier-Wildbiologen und Rewilding-Aktivisten überlassen wird hat zwei Gründe: Zum einen werden kritische Stimmen mit großer Vehemenz zum Schweigen gebracht und zum anderen geht es um den Nimbus, der um den Wolf vor allem in urbanen Bevölkerungsschichten aufgebaut wurde.“



ALMWEIDESCHUTZ.AT hat sich u.a. zum Ziel gesetzt dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzutreten. „Der Schutz der alpinen Weidetierwirtschaft ist gleichbedeutend mit dem Schutz unserer einzigartigen Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsbereiche. Deswegen müssen wir zukünftig in diesem Kontext Synergien nutzen und haben dieses Treffen ins Leben gerufen. Wie brennend das Thema ist, zeigt die rege Teilnahme wie Mitarbeit aus vier verschiedenen Bundesländern“ - so Bergbauer Herbert Lackner, Obmann von ALMWEIDESCHUTZ.AT.


Unsere besondere Dank gilt LR Sara Schaar und LH-Stv Marlene Svazek für die persönliche Teilnahmen, sowie LH-Stv Josef Geisler für die Entsendung von DI Gleirscher aus seinem Team. Vielen Dank auch an die Landwirtschaftskammer Kärnten, der Kärntner Jägerschaft und den Almwirtschaftsverein, sowie allen Teilnehmern für ihre Anreise und ihre wertvollen Beiträge zur Veranstaltung. LH Stv Marlene Svazek, ihr Referent Wolf-Dietrich Schlemper, Msc und DI Norbert Gleirscher vom Büro LH Stv Josef Geisler haben teilgenommen, waren aber bereits abgereist und daher nicht am Bild.


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